Mit seinem Buch „Bushcraft – Jagen, Sammeln, Kochen in der Wildnis“ widmet sich Dave Canterbury einem zentralen Aspekt des Überlebens in der Natur: der Nahrungsbeschaffung und -zubereitung. Auf über 300 Seiten und in insgesamt 22 Kapiteln vermittelt der international bekannte Outdoor-Experte fundiertes Wissen rund um das Thema Essen in der Wildnis – von der Vorbereitung bis zum letzten Bissen am Lagerfeuer.
Ein leises Rauschen im Fichtenwald, das sanfte Knacken der Zweige unter den Schuhen – und mitten im Grünen steht ein kleiner Baumstumpf, der für diesen Nachmittag zur improvisierten Feldküche wird. Mein Hund Murphy liegt entspannt im Moos, an der Schleppleine, aufmerksam, aber ruhig. Während die Herbstsonne durch die Äste blinzelt, beginne ich den Praxistest: Notfallnahrung von CONVAR Feldküche, genauer gesagt ein Gericht aus dem 72-Stunden-Notvorratspaket, das nach EU-Empfehlung zusammengestellt ist.
In unserer Advanced Bushcraft Dave Canterbury Rezension nehmen wir das Buch „Advanced Bushcraft – Überleben in der Wildnis, Der ultimative Praxisführer für Fortgeschrittene“ genau unter die Lupe. Dieses Werk, erschienen im Anaconda Verlag, ist der zweite Teil der erfolgreichen Bushcraft-Reihe von Dave Canterbury. Während Bushcraft 101 sich vor allem an Einsteiger richtete, geht Canterbury hier einen entscheidenden Schritt weiter: Es geht nicht mehr nur darum, in der Wildnis zu überleben, sondern darin zu leben – so wie Menschen es über Jahrhunderte hinweg getan haben.
Das Buch umfasst 320 Seiten voller praktischer Tipps, detaillierter Anleitungen und inspirierender Denkanstöße für erfahrene Bushcrafter, Survival-Fans und Outdoor-Enthusiasten. In dieser Rezension zeigen wir dir, welche Themen behandelt werden, was das Buch besonders macht, wo seine Grenzen liegen – und warum es trotzdem in keinem Outdoor-Bücherregal fehlen sollte.
Gefühlt darf man draußen aus rechtlicher Sicht überhaupt nichts mehr: Kein Feuer machen, kein Übernachten unter freiem Himmel, die Wege nicht verlassen. Oft stehen im Wald Bauten, die an Indianertipis aus Totholz erinnern – dürfen Kinder heute noch Buden bauen? Und sogar das Mitführen eines Schweizer Taschenmessers soll mittlerweile verboten sein. Heißt das am Ende, dass man beim Picknick den Käse am Stück essen muss oder dass man keinen Ast mehr als Spazierstock schnitzen darf? – Genau diese Fragen bewegen viele Naturfreunde. Ein genauer Blick in die Gesetze zeigt: Ganz so restriktiv ist es nicht, aber die Regelungen sind differenziert und hängen stark vom Ort und Zweck ab.